Polyethylen
Polyethylen ist in Europa mit einem Anteil von ca. 30% der am häufigsten verarbeitete Kunststoff. Beim Verbrauch sticht v.a. PE-LD/LLD mit knapp 18% vor PE-HD mit rund 12% hervor.
Polyethylen-Anwendungen
PE mit geringer Dichte (PE-LD) wird vor allem in der Folienproduktion eingesetzt. Typische Produkte für PE-LD sind Frischhaltefolien, Tragetaschen, landwirtschaftliche Folien, Milchkartonbeschichtungen, Müllsäcke und Schrumpffolien. Vor allem im Verpackungsbereich werden Verbundfolien immer bedeutender. Linear-Low-Density-Polyethylen (PE-LLD) wird v.a. für Strechfolien aber auch dünnwandige Behälter eingesetzt.
Folien aus Polyethylen (Bild: PantherMedia / charlos.ukr.net)
Wichtigstes Anwendungsgebiet von High-Density-Polyethylen (PE-HD) sind Hohlkörper, die im Blasformverfahren hergestellt werden. Beispiel dafür sind Flaschen für Reinigungsmittel, aber auch großvolumige Behälter für den Bau- und Agrarsektor. Durch Extrusion hergestellte Polyethylen-Platten und -Folien werden zudem tiefgezogen und in der Verpackungsindustrie verwendet. Ein weiteres Anwendungsfeld sind einfache Spritzgussteile v.a. für Verpackungen und Haushaltswaren.
Weitere Polyethylen-Typen sind PE-UHMW (Ultra-High-Molecular-Weight PE), das aufgrund seiner hohen Verschleißfestigkeit auch in technischen Anwendungen, z.B. im Medizinbereich (z.B. für Prothesen und Implantate) eingesetzt wird, sowie PE-X (vernetztes Polyethylen) das als Isolationsmaterial von Mittel- und Hochspannungskabeln, für Rohre und in der Elektrotechnik genutzt wird.
Polyethylen in der KunststoffWeb Rohstoffbörse:
- PE allgemein
- EPE (expandiertes Polyethylen)
- EVA (Ethylen-Vinylacetat-Copolymer)
- PE HD und LD
- PE-HD (hohe Dichte)
- PE-LD (niedrige Dichte)
- PE-LLD (linear-niedrige Dichte)
- PE-UHMW (ultrahochmolekulares PE-HD)
- VPE / PE-X (vernetztes Polyethylen)